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Ausländerintegration Praktisch - Ein Bericht
Zu den Gottesdiensten unserer Gemeinde in Pasing kamen regelmäßig mehrere Ausländer, die seit kürzerer oder auch schon längerer Zeit sich in Deutschland aufhielten. Sie kamen aus Nigeria, Srilanka, dem Iran und Brasilien. Wie es oft gefordert wird, sind die Voraussetzungen für Integration von Migranten vor allem ausreichende Sprachkenntnisse. Sprachkurse sind unerlässlich, aber sie allein reichen nicht aus, eine Sprache flüssig und grammatikalisch richtig zu lernen. So starteten wir den Versuch, einer Sprachübungsstunde, ohne den Anspruch eines professionellen Unterrichts mit Abschlußexamen und Prädikat zu erheben. Persönliche Kontakte zu fördern, im Geist christlicher Nächstenliebe, und dabei sich zu üben, sich in der fremden Sprache in den verschiedenen Situationen auszudrücken, dafür bietet eine christliche Gemeinde gute Möglichkeiten. Wie ging es denn bei uns zu? Etwa so: Nachdem wir uns zuerst bei Tee und Kaffee gestärkt hatten, wird aufgeräumt. "Ich helfen abwaschen!" Ich frage unerbittlich nach: "Wie bitte?" Noch einmal!" Bis es heißt: "Ich möchte beim Abwaschen helfen!" Alle wiederholen es, bis dann endlich mit viel Lachen abgewaschen wird. Andere Themen waren: Das Gesicht, der Körper, der Frühling, das Haus usw. Mit einer Lehrerin, die Ausländer unterrichtet, besprach ich unsere Methode. Ich brachte auch Arbeitsbogen mit. Es machte wohl allen Freude.

Irene Mulert